thoughts - kreisen um Theorie die mit Architektur in Zusammenhang steht. Aber auch darum, dass viele Dinge die nicht in diesem Betätigungsbereich liegen eine wichtige Grundlage für unsere Projekte bilden. Wir treten möglichst offen und mit Neugier an unterschiedlichste Themen innerhalb und außerhalb unserer Arbeit heran. In Diskussionen darüber versuchen wir mit einem chaotisch-empirischen Ansatz uns diese zu erschließen, egal ob Architektur-bezogen oder nicht. Wir diskutieren und arbeiten mit den Erkenntnissen daraus weiter. Diese Beschäftigung mit der Theorie bildet einen wichtigen Input für unsere praktische Arbeit, steht zum Teil jedoch auch einfach für sich.

CLUB 3

ARCHITEKTUR in DISKUSSION

Der Club 3 ist das Grundgerüst für einen kollektiven Gedankenaustausch und entspricht seinem Wesen nach sehr der Arbeitsweise im Studio Magic. Wenn wir uns an eine Entwurfsaufgabe setzen oder nach neuen Aufgaben suchen, dann tauschen wir im Gespräch unsere Ideen und Eindrücke aus, skizzieren auf Blättern die wir in dem Moment gerade zu fassen bekommen, mit Stiften die in Griffweite liegen und fangen an die Dinge zu entwickeln. Aus diesen Diskursen heraus erarbeiten wir Konzepte, Entwürfe, Projektpläne, Details und Ausführungsmethoden für den Selbstbau.


Da wir auch oft in Kooperation mit Anderen arbeiten, seien es Kolleg*innen, Auftraggeber*innen oder Projektpartner*innen aus anderen Tätigkeitsbereichen, bestehen diese Diskussionsrunden oft nicht ausschließlich aus Studio Magic Mitgliedern. Dieser Umstand führt meistens zu einer Vielzahl an variantenreichen Ideen, weshalb wir diesen Austausch auch schätzen und aktiv suchen. Darum gibt es den Club 3 als eigenes Projekt. Wir wollen diesen Diskussionen, die abseits von laufenden Arbeiten im Kollektiv am Abend nach einer vorangegangenen Besprechung, bei einem Bier in der Küche im Atelier oder beim gemeinsamen Ausgehen und Zusammensitzen, bei der spontanen Radtour am Nachmittag oder der Schwimmrunde nach dem Büro stattfinden eine Plattform geben. Die Themen die oft aus aktuellen Anlässen oder lange gehegtem Interesse aufkommen, werden dabei auf so spannende Weise gemeinsam diskutiert, dass es eigentlich schade ist die Anregungen und mögliche Erkenntnisse zum Teil wieder fallen zu lassen.


Immerhin ist die gesellschaftliche Verantwortung die unserer freien Berufsgruppe zu eigen ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Selbstdefinition und könnte zum Beispiel in der Atmosphäre eines kultivierten Gesprächs in Form gegenseitiger Inspiration eine Plattform bekommen. Wir definieren dabei einen inhaltlicher Rahmen, der die ungefähre Richtung vorgibt. Dabei verzichten wir am Beginn bewusst auf zu genaue Zieldefinitionen und erwarten kein konkretes Ergebnis. Was wir versuchen wollen ist, mit den Inputs und Erkenntnissen aus den einzelnen Gesprächsrunden zu arbeiten. Erst wenn sich daraus eine thematische Dichte ergibt entscheiden wir über ein passendes Medium mit dem wir diese Inhalte kommunizieren.


kommende termine
vergangene termine

05.02.2021

Online-Diskussion

17:00

More heroine or more villain?

Wie positionieren Architekt*innen sich in der vielschichtigen Nachhaltigkeitsdebatte?

Angeregt durch das Projekt Norra Tornen, einem Wohnhochhaus in Stockholm, Schweden. Das Büro O M A hat unter der Leitung von Büropartner Reinier de Graaf eine städtebauliche Typologie von Stockholm aufgegriffen - Türme an Tor-ähnlichen Situationen in der Stadt - und für einen Immobilienentwickler Apartments für kaufkräftige Klienten in Form von kubisch-abgetreppten Apartments in zwei Hochäusern geplant. Das Projekt hat 2020 den internationalen Hochhauspreis gewonnen. Bei der Umsetzung konnte durch vorfabrizierte Module viel Bauzeit eingespart werden. De Graaf spricht davon, dass es ebenso einfach wie es sich zusammensetzen ließ, auch wieder demontierbar sei. Für den Developer und seine zahlungsfähigen Kunden ist das Projekt richtungsweisend. Aber welche Tendenzen zur sozialen, ökonomischen und technologischen Nachhaltigkeit werden hier in Europa abgebildet? Die Wohnungen kosten immerhin zwischen 9.000 und 11.000 €/m².

Offenes online Podium

15.07.2020

Online-Diskussion

17:00

09.-11.08.2020

Neuberg College 2019, Neuberg a.d. Mürz

14:00 / 16:00

19.07.2019

Atelier Jakomini, Graz

18:00

09.04.2019

Kater Noster, Innsbruck

19:00

29.11.2018

Institut für Gestaltung 1, TU Innsbruck

17:00

08.09. - 09.09.2018

Exkursion, Wien

all day

23.06.2018

Atelier Jakomini, Graz

18:00

18.03.2018

Atelier Jakomini, Graz

12:00

11.03.2016

Studio Graz

20:00

kommende termine
vergangene termine

WiSe 2020

Workshop 1, Institut für Wohnbau, TU Graz

Workshop

(un)gewohnt dicht² - Wenn ein Bahnhof die Schienen verliert

Wir haben den Bahnhof entdeckt als einen Ort, der abgeschnitten von seiner früheren Lebendigkeit ist, aber noch viele Spuren davon enthält. Wir haben uns gefragt, wie ein so verschlossenes Gebäude wieder ein öff entlicher Raum werden kann. Wie kann der Bahnhof ohne Züge wieder zu einem Ort des Austauschs und der Begegnung werden? Ein öffentlicher Raum mit neuen Bewegungen anstelle derjenigen des früheren Zugverkehrs.

Im Zuge dessen sollen bekannte und gängige Raumtypologien auf ihre Tauglichkeit überprüft, hinterfragt, zerlegt und neu zusammengesetzt werden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für neue Raummodelle. Der Entwurf, die bauliche Umsetzung und die Nutzung des Bahnhofs folgen also nicht in klar voneinander getrennten Abschnitten, sondern sind über weite Teile des gesamten Prozesses ineinander verschränkt. Der Verein Neuberg College, bestehend aus Schriftsteller*innen, Architekt*innen, Künstler*innen, uvm arbeitet kollektiv und diskursiv vor Ort, um Ideen und konkrete Schritte zur Adaptierung des Gebäudes zu formulieren. Dabei ist der Diskurs als angewandte Entwurfsmethode ein wesentliches Element. Davon ausgehend ermöglicht es das kollektive Arbeiten Fragestellungen von vielen verschiedenen Gesichtspunkten aus zu betrachten und Ideen auf unterschiedlichen Ebenen zu entwickeln.

SoSe 2020

Plandarstellung, Institut für Gestaltung 1, TU Innsbruck

Vorlesungsübung

WiSe 2019

Workshop 1, Institut für Wohnbau, TU Graz

Workshop

WiSe 2018

Entwerfen 2, Institut für Gestaltung 1, TU Innsbruck

Entwerfen

WiSe 2017

Entwerfen Master 2, Institut für Gestaltung 1, TU Innsbruck

Entwerfen