Eine Schleife, ein Turm, ein Fragment. Wer stört da den Max Joseph? Ein zentrales Motiv von „Prinzip Hoffnung Teil III... von der Vernunft der kleinen Utopien“ ist die Lücke, die Raum bietet für das Neue, Unerwartete. Beispiel dafür, mit kleinen, intelligenten Bauten Lücken zu füllen gibt es bereits in beengten mittelalterlichen Städten, ab der Renaissance in schmuckvollen Varianten. Es geht jedoch nicht um ökonomische Motive oder kreative Luxus Modelle für Einzelne, sondern um die gemeinschaftlichen und politischen Dimensionen von Architekturen und darum, die verbogenen gesellschaftlichen und sozialen Dimensionen und Potenziale einer Stadt aufzuzeigen, neuen Raum zu erschließen und viele „kleine Utopien“ (Job Floris) zu einer flexiblen Stadt für Alle zusammenzufügen.
„Prinzip Hoffnung ...“ ist eine Projekt-Reihe, die der städtischen Kunstraum Maximilians-Forum gemeinsam mit dem in München und Berlin lebenden und arbeitenden Architekten Benedict Esche angestoßen hat. Über den Kunstraum und die Ausstellung hinaus reichend, soll jeweils eine Plattform entstehen für den Diskurs über eine internationale, junge, zeitgenössische Architektur und Gestaltung der Stadt und die Frage wie deren Experimente und innovativen Beiträge eine Stadt zu einem gemeinsamen „Haus“ werden lassen können. Gemeinsam mit der Kulturwissenschaftlerin und Kuratorin Lisa Britzger hat Benedict Esche dazu das Programm für Teil III des Projekts entwickelt. (Pressetext Lisa Britzger, Benedict Esche)