Lendwirbel

Der Lendplatz-Süd wird im Rahmen des Lendwirbels 2019 von allen die Freude am gemeinsamen Tun haben, als Platz neu entdeckt und bespielt, indem sie mit uns eine additive räumliche Struktur gestalten und nutzen. Bei Gestaltungssprechstunden, während derer ein gemeinsames Konzept erarbeitet wird, und Workshops mit interessierten Erwachsenen und Kindern, werden in einem nachbarschaftlichen Miteinander Holzstreben und Holzrahmen nach persönlichen Vorstellungen konfiguriert. Dadurch wird der Platz von den Mitwirkenden neu definiert und eingenommen. Nur miteinander und durch die unterschiedlichsten Sichtweisen aller Mitwirkenden kann dieser städtische (Park-) Platz in Form einer temporären gemeinschaftlichen Belegung erweitern und wieder schrumpfen, anziehen und abstoßen - ein Plus- und Minusspiel im aktiv mitgestalteten Alltag sein. Die Grundstruktur aus Tetraedern mit einer Kantenlänge von 4m wird von uns aufgebaut und bei den Workshops können je nach Belieben zahlreiche Sitzgelegenheiten, Nischen, Höhlen aus Holz, Textilien und Seilen hinzugefügt werden. Als Zwischenergebnis bildet sich eine gemeinsam gebaute Oase inmitten des Lendwirbels, die zum Teilhaben und Verweilen einlädt. Nach wenigen Tagen, am Ende des Lendwirbels, werden die Tetraeder abgebaut. Drei der neun Elemente werden verschenkt und der Rest wird von uns zum Bahnhof Neuberg gebracht. Während des Sommercollege 2019 bauen wir die Tetraeder dort wieder auf, wo sie bereits als Theaterbühne, Leseplatz und Experimentalraum genutzt werden. Sie stehen dort als temporäre Installation auf unbestimmte Zeit.