Basic Living

type
Competition
typology
Strategie für Nutzer*innen-orientierte Wohnformen
client
WEGRAZ, Institut für Wohnbau TU Graz
project partner
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photocreds
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location
Graz

Ein mögliches Szenario: Die privaten Wohnmodule, die von den Bewohnern im Selbstbau komplettiert werden können, sind die räumliche Garantie eines Rückzugsbereiches der jeder Bewohner*in zur Verfügung steht. Die Minimalausstattung eines Einzelmoduls - mit 6x3m lichter Länge bzw Breite in der Grundfläche - ist ein leerer Raum mit einer Hängematte darin. Die Maximalausstattung eines solchen Einzelmoduls hingegen beinhaltet eine kleine Küchenzeile, eine Schlafnische, eine Dusche und ein WC. Dieses “Maximum” der Ausstattungsvariante wird jedoch in räumlicher Minimalausführung - 80cm breit - entlang einer der Längsseiten des Einzelmoduls untergebracht. In der tragenden Stützenebene, die sich zwischen jedem zweiten der Module befindet, verlaufen vertikale Installationsschächte und ein 2 m breiter Bereich, der die Verbindung zweier Module an dieser Stelle ermöglicht. In der Höhe haben zwei dieser Module übereinander oder eines mit doppelter Raumhöhe Platz.

Die gemeinschaftlichen Zonen sind in Form klimatisch regulierbarer Bereiche innerhalb einer Gemeinschafts- Topografie im restlichen Obergeschoss verteilt. Dabei wird zwischen privateren Funktionen, wie der voll ausgestatteten Campingplatz -WC-Duschen-Waschbecken- Einheit und öffentlicheren Bereichen, wie einer Küche oder einer Lese- und Arbeitsnische sowie vielem mehr differenziert. Durch entsprechende Haupt- und Nebentreppen und einen Lift kommt man in das Produktions- und Versorgungs- Erdgeschoß. Dort befinden sich Fahrradabstellplätze, Kellerabteile und eine Bar, eine Bastelwerkstatt, ein Waschsalon, eine große Werkstatt zweier eingemieteter Handwerksbetriebe, sowie deren Lager, Büros und der Technikraum des Gebäudes. Die beiden Firmen nehmen externe und Haus-interne Aufträge zum Neu-, Aus- und Umbau an. Das zugrundeliegende Prinzip aus der Kombination von Grundraster + Doppelgeschoß + Regalfassade + Module funktioniert als Block, Zeile, Punkt, usw. Die Architektur bildet hier den resilienten, additiv und subtraktiv veränderbaren Filter für eine Vielzahl an Lebensmodellen und die damit verbundenen Anforderungen an das Umfeld.

Diversität der Lebensmodelle
Diversität durch Veränderbarkeit
in einer resilienten Grundstruktur
Klare, räumliche Strategien als Filter
für diverse Bebauungsformen
Diversität des gemeinschaftlichen Zusammenlebens